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Archiv-Artikel

Schanze verschönert

Steg beendet Arbeit als Quartiersmanager. Bezirke wollen weiter kooperieren. Drogenberatung an Altonaer Straße

Ein Stadtviertel sauber zu halten, ist schwieriger als es scheint. Bis zu sechs Parteien waren zum Beispiel im Schanzenviertel zuständig, wenn es darum ging, eine Straße von Hauswand zu Hauswand sauberzuhalten: von der Stadtreinigung über die Gartenbauabteilung bis zum Hausbesitzer. Seit Herbst 2000 kümmert sich die Stadtreinigung („Schanzenkieker“) um die komplette Reinigung. Um das zu erreichen, bedurfte es gemeinsamer Anstrengung der drei zuständigen Bezirke Altona, Eimsbüttel und Mitte. Jetzt haben sie beschlossen, ihre vor viereinhalb Jahren institutionalisierte Zusammenarbeit fortzusezten, wenn auch weniger intensiv.

Damals installierten die Bezirksversammlungen zunächst ein 9er-, nach der Wahl ein 13er-Gremium, in das jede Fraktion aus jedem Bezirk einen Vertreter entsandte. Parallel trafen sich Vertreter der Bezirksverwaltungen in regelmäßigen Runden, um die Probleme des Schanzenviertels zu erörtern. Als Exekutivorgan wurde die Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Steg bestimmt und zur Quartiersmanagerin ernannt. Sie half, Lösungen zu entwickeln und dabei die unterschiedlichen Gruppen im Viertel einzubinden.

Zu ihren Erfolgen zählen Steg und die Gremien die Umgestaltung der Schule Altonaer Straße zu einer Stadtteilschule und den Kooperationsverbund (Koop) Schanze, in dem sich soziale Einrichtungen abstimmen. Die Verlagerung des inzwischen geschlossenen Druckraumes Fixstern aus dem belebten Schulterblatt in die Lagerstraße scheiterte am Senat. Dieser Tage soll eine neue Drogenhilfe an der Altonaer Straße eröffnet werden, jedoch ohne Druckraum. Wenn sie nicht funktioniert, könnte sich auch der Vorsitzende des 13er-Gremiums und Schill-Abgeordnete Peter-Paul-Müller vorstellen, erneut einen Druckraum einzurichten. Gernot Knödler