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Archiv-Artikel

A 380 landet im blühenden Hamburg

Erweiterung des Airbus-Werks wird wahrscheinlich. Stadt kaufte Schlüsselgrundstück von einem Obstbauern

HAMBURG taz ■ Die Start- und Landebahn des Airbus-Werks in Hamburg kann sehr wahrscheinlich verlängert werden. Das teilte Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) gestern nach dem Kauf eines Schlüsselgrundstücks von einem Bauern des Obstdorfes Neuenfelde mit. Das sei „eine gute Nachricht für den Standort Hamburg und Deutschland insgesamt“ freute sich Uldall und erklärte optimistisch: „Das Projekt ist nun nicht mehr zu verhindern.“ Durch die Verlängerung der Piste um 589 Meter bis an den Ortsrand Neuenfeldes soll in Hamburg die Auslieferung des Riesenjets A 380 möglich werden.

Der Senat will nun auf die Enteignung zweier weiterer Grundeigentümer, darunter die Kirchengemeinde Neuenfelde, verzichten und beim Luftfahrtbundesamt eine Ausnahmegenehmigung für eine verschlankte Sicherheitszone beantragen. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte umgehend seine Unterstützung „für jeden Millimeter dieses Weges“ zu. Und Bürgermeister Ole von Beust, der auf dem CDU-Bundesparteitag weilte, wurde öffentlich von Parteichefin Merkel belobigt: „Hamburg kann jetzt aufblühen.“ SVEN-MICHAEL VEIT

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