Doch kein Disco-Boden

Auf Veranstaltungen eingestellt: Senat entscheidet über neue Gestaltung des Spielbudenplatzes

Der Spielbudenplatz soll ab Mitte 2005 wieder ein Spielbuden-Platz werden. Gestern hat der Senat entschieden, den drittplatzierten Entwurf für eine Neugestaltung umzusetzen (siehe Foto). Er sieht zwei überdachte Bühnen an den Enden vor, die aufeinander zu gefahren werden können. Stehen bleibt jeweils ein mit Bäumen bestandenes Podium samt Café oder Biergarten, in das eine Tiefgaragen-Zufahrt eingeschnitten ist.

Der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Spengler Wiescholek und der Berliner Landschaftsarchitekten vom Büro Lützow 7 sei gewählt worden, weil er in der Öffentlichkeit angekommen sei und auf große wie auf kleine Veranstaltungen eingestellt werden könne. Das Entstehen von Rückseiten sollen die Podeste und leuchtende „Medienwürfel“ verhindern. Sie bleiben stehen, wenn die Bühnen verschoben werden, und können Bilder auf die gegenüberliegende Spielbude projizieren. Die Sieger-Idee mit Stahlboden wurde aus Materialgründen verworfen, auch wäre das Muster ihrer Leuchtpunkte nur aus der Höhe zu erleben.

Parallel zum Platz wird die Reeperbahn von ihrem Mittelstreifen befreit. Sie erhält breitere Gehwege, auf beiden Seiten Bäume und einen neuen Belag. Alles in allem rechnet der Senat mit Kosten von 9,5 Millionen Euro, sofern er keine Sponsoren findet. knö/Foto: Architekten