Opel wartet auf den Transfer

BOCHUM taz ■ Rainer Einenkel, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von Opel Bochum, hat die Ankündigung des Opel-Aufsichtsratschef Carl-Peter Forster kritisiert, mehr als die bisher angekündigten 500 Millionen Euro jährlich einsparen zu wollen. „Das ist eine Frechheit, die niemandem weiterhilft“, sagte Einenkel gestern der taz. Die erwartete Entscheidung über die Gründung einer Transfergesellschaft gab General Motors bis gestern noch nicht bekannt. Heute soll die Belegschaft über das Ergebnis der laufenden Verhandlungen informiert werden.

Einenkel warnte gestern davor, den Standort Bochum abzuschreiben. „Wir lassen uns nicht totreden“, wandte er sich gegen Kritiker um den ehemaligen Aufsichtsrat Peter Jaszczyk, der eine Schließung des Werkes zum Jahr 2010 prognostiziert und eine Transfergesellschaft als „Kündigung auf Raten“ tituliert hatte.

Auch gestern kritisierten oppositionelle Betriebsräte erneut die Politik der Verhandlungsführer. Mit dem Kompromissvorschlag Transfergesellschaft sollten Teile der Belegschaft „gefügig“ gemacht werden, heißt es in einem Schreiben der Belegschaftsgruppe „Konkret“. KAN