lokalkoloratur :
Wie war das doch mit dem Pfeifen im Walde? Hat da etwa jemand, im Vorfeld – jedenfalls vom eigenen Vorstand – hoch gelobt, kühle Füße bekommen? Ach, wer weiß das schon! Jedenfalls fühlte sich Rainer Moritz, seit Dezember geschäfts-, ab Februar 2005 auch programmführender Leiter des Literaturhauses, bei seinem ersten öffentlichen Auftritt am Dienstag bemüßigt, mit Sätzen aufzuwarten wie: „Man darf die Genialität von Literaturhaus-Leitern nicht überschätzen.“ Auf Kontinuität will der Ex-Programm-Geschäftsführer des Hoffman und Campe Verlags setzen, junge sowie arrivierte Literatur präsentieren. Außerdem will er mehr Jugendliteratur-Veranstaltungen bieten, um das Haus auch tagsüber stärker zu nutzen. Keine üble Idee, ist das Lesen bei Nacht doch gar nicht gut für die Augen; nächstens mehr. PS