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Archiv-Artikel

Bezahlte al-Qaida Istanbul-Bomber?

ANKARA ap ■ Das Terrornetz al-Qaida hat nach Medienberichten die Selbstmordanschläge in Istanbul finanziert, bei denen im November 62 Menschen getötet wurden. Wie die Zeitungen Hürriyet, Milliyet und Sabah berichteten, gab der inhaftierte Adnan Ersoz im Verhör an, türkische Extremisten hätten von al-Qaida 150.000 Dollar für Attentate gegen US-Ziele erhalten. Statt der jüdischen und britischen Einrichtungen habe ursprünglich ein von US-Truppen genutzter türkischer Militärstützpunkt angegriffen werden sollen. Der mutmaßliche Al-Qaida-Verbindungsmann Ersoz wurde Freitag vom Staatssicherheitsgericht wegen versuchten gewaltsamen Umsturzes der verfassungsmäßigen Ordnung der Türkei angeklagt. Nach eigenen Angaben wurde er in einem afghanischen Al-Qaida-Lager ausgebildet und hat Al-Qaida-Chef Ussama Bin Laden 2001 persönlich getroffen.