Rheine schüttet Schutt in Berg

RHEINE taz ■ In Rheine schwelt der Konflikt um die Deponie. Vergangene Woche beschloss der Rat mit großer Mehrheit, den Recyclingbetrieb für Bauschutt weiter zu nutzen. Er soll nun öffentlich ausgeschrieben und damit privatisiert werden. Die NaturschützerInnen des Waldhügel-Vereins, wo die Deponie betrieben werden soll, wehren sich allerdings gegen die Firma.

Der jahrzehntelange Kalkabbau am größten Hügel der westfälischen Stadt hat riesige Krater in die Landschaft gerissen. Die Stadt will die Löcher nun mit dem Bauschutt, der nicht mehr recycelt werden kann, auffüllen. „Wir verhalten uns sehr umweltgerecht“, sagt der Sprecher der Stadt Rheine, Bernd Weber. „Wir wollen nicht einfach alles zuschütten, wie einige AnwohnerInnen das fordern.“ Der Waldhügel-Verein hingegen befürchtet, dass die Stadt gefährliches Material in den Hügel verfüllt und die Krater „noch einige Jahre klaffen lässt“. JOE