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Archiv-Artikel

KLuST-Erklärung zur Kommunalpolitik

Auf „stetige Veränderung von unten nach oben“ setzt der KLuST, die kommunale Dachorganisation der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen. Im Einzelnen:

Familie statt Ehe: „Langfristig wollen wir die Fesseln des Art. 6 GG, der einseitig die Ehe schützt, sprengen und statt dessen die Familie allein dem besonderen Schutz des Staates unterstellen.“

Arbeitgeber Köln: „Offen schwul oder lesbisch Beschäftigte kommen äußerst selten in Führungspositionen.“ Die Stadt muss „ihre Bewerbungs- und Beförderungsverfahren auf versteckte Diskriminierungen“ überprüfen.

Gegen neue Vorurteile: „In Zeiten von zunehmendem Sozialabbau besteht die Gefahr, dass die angeblich reichen egoistischen Homosexuellen zum Blitzableiter und Sündenbock für zunehmende Armut und Sozialabbau in der Gesellschaft werden“.

Soziales: „Dazu fordern wir von der Stadtverwaltung die aktive Unterstützung beim Erhalt und Ausbau der über Jahrzehnte aufgebauten lesbisch-schwulen Infrastruktur in sozialen und karitativen Bereichen.“

Migranten: „Migranten sind häufig einer doppelten Diskriminierung ausgesetzt. Wir sind alle aufgefordert, die Arbeit der verschiedenen Migrantenorganisationen zu unterstützen und Hilfestellung zu leisten. Bestehende Selbsthilfegruppen und Projekte müssen weiterhin durch kommunale Mittel gefördert werden.“

Wirtschaft: „Die im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben aktiven Homo-, Bi- und Transsexuellen sind ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolges der Stadt. Die Wahrnehmung durch IHK, Kreishandwerkschaft und der städtischen Wirtschaftspolitik ist hingegen nur stiefmütterlich.“