Betr.: Burkhardt Müller-Sönksen

Er ist der poppige Part der Doppelspitze. So hat sich die FDP das für den kommenden Wahlkampf zumindest gedacht. Auf der einen Seite der grundsolide Reinhard Soltau für die Sachfragen, auf der anderen Seite Burkhardt Müller-Sönksen, der den Medien das Futter bieten soll. Wobei seine bisherige Bilanz als Fraktionschef den Medien eher Stoff für Häme gegeben hat. Wenn Müller-Sönksen in der ersten Reihe der Bürgerschaft dauerverstöpselt den Laptop aufklappt oder im Ausschuss die Rednerliste elektronisch bearbeitet, dann schütteln altgediente Rathauskorrespondenten nur noch den Kopf. „Spielkind“ hat ihn ein hochrangiges Senatsmitglied mal genannt, und wenn Müller-Sönksen sich künstlich aufregt oder in geradezu ekstatischen Applaus über einen freidemokratischen Redebeitrag ausbricht, dann mag man zuweilen tatsächlich an seiner sittlichen Reife zweifeln. Die Ernsthaftigkeit der Politik – Müller-Sönksen ist ihr Name nicht. AHA