: Der Fall Peter Borchert
Rechtsextremes Schmuddelkind
Immer wieder ist Peter Borchert, der das Neonazi-Zentrum „Club 88“ in Neumünster mitleitet und bis vor kurzem den Landesvorsitz der NPD in Schleswig-Holstein innehatte, mit dem Gesetz in Konflikt geraten: Zuletzt soll er sowohl das Kieler Rotlichtmilieu als auch die braune Szene zwischen Kiel und Neumünster mit Waffen versorgt haben. Seit den polizeilichen Razzien gegen „Combat 18“ – das als bewaffneter Arm des verbotenen „Blood & Honour“-Netzwerks gilt – sitzt er erneut in Untersuchungshaft. Bereits 2002, nach Borcherts vorläufiger Festnahme aufgrund eines Tankstellenüberfalls, befürchtete der Hamburger Nazi-Chef Christian Worch intern, dass daraus ein mögliches Imageproblem für die gemeinsame Sache entstehen werde. AS