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Archiv-Artikel

KLEINE ZÜGE

Die erste Modelleisenbahn auf Schienen rollte 1891. Selbstverständlich noch nicht elektrisch – sie war mit einem Federwerk zum Aufziehen versehen.

1935 erfand die Spielzeugmanufaktur Märklin aus dem schwäbischen Göppingen den Verkleinerungsmaßstab 1:87: Halb-Null, später H0 genannt, etablierte sich zur bis heute weltweit erfolgreichsten Baugröße für elektrisch betriebene Modelleisenbahnen.

In der Hamburger Speicherstadt steht die wohl weltweit größte Modelleisenbahnanlage mit einer Schienenstrecke von insgesamt 8.000 Metern.

Auch in die Hallen der Hochkultur hat es die Modelleisenbahn geschafft. „Märklin – dem Spiel auf der Spur“ heißt eine Ausstellung, die noch bis zum 15. Februar 2004 in der Kunsthalle Tübingen zu sehen ist.

Nicht nur die äußere Hülle der meisten Modellbahnlokomotiven ist dem Original virtuos nachempfunden. Die Höchstgeschwindigkeit des Modells einer Dampflok der Baureihe 01 etwa beträgt maßstabsgerechte 1,4 Stundenkilometer.

Der Rezession im Spielzeugmarkt konnte die Modellbahnbranche erfolgreich trotzen. Märklin verkaufte im vergangenen Jahr mehr als 140.000 Startpackungen.