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Archiv-Artikel

Atom-Endlager sorgt für Zwist

BERLIN dpa ■ Das Bundesumweltministerium (BMU) hat Vorwürfe Niedersachsens scharf zurückgewiesen, die Bundesregierung verzögere bewusst die Entscheidung über einen Atomendlager-Standort. Eine Sprecherin sagte: „Der niedersächsischen Landesregierung geht es offenbar nicht schnell genug, Niedersachsen zur Atommüllendlagerstätte der Republik zu machen.“ Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) warf sie vor, „die Sorgen und Bedenken der Bevölkerung vor Ort“ zu ignorieren. Wulff hatte die Regierung im Interview mit der taz aufgefordert, den als Endlagerstätte lange geplanten Salzstock in Gorleben endlich umfassend auf seine Tauglichkeit zu untersuchen. Das Auswahlverfahren sei aber ergebnisoffen, hieß aus dem BMU. Es gebe keine geografischen Vorfestlegungen. Das Endlager soll im Jahr 2030 betriebsbereit sein.