Gegen starke Direktoren

Die GEW und Schüler wollen Schul-Demokratie erhalten

Bremen taz ■ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die GesamtschülerInnenvertretung (GSV) protestieren gegen die Pläne von Bildungssenator Willi Lemke (SPD), die Schulleitungen zu stärken. „Das ist eine klare Absage an die Demokratie in den Schulen“ lautet die übereinstimmende Kritik.

Lemke wolle den Direktor „zum Filialleiter eines Supermarktes“ machen, sagt GEW-Landesvorstandssprecher Jürgen Burger: „Mit allen Weisungsrechten nach unten, nicht kontrollierbar, aber höchst schwach gegenüber der Konzernleitung.“

Der Gesetzentwurf sieht vor, den Direktoren „die Gesamtverantwortung für die Schule“ zu übertragen. Im Gegenzug sollen die SchulleiterInnen nur noch auf Zeit bestellt werden. Dafür sollen die Schulkonferenzen, in denen auch Eltern und SchülerInnen vertreten sind, an Einfluss verlieren. mnz