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Archiv-Artikel

Einblick (76)

Jan Wentrup, Galerist

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Jan Wentrup: Für die Aufregung reicht hier leider nicht der Platz. Angeregt hingegen werde ich in steter Regelmäßigkeit bei den Atelierausstellungen von Olivia Berckemeier (Saarbrücker Straße, Prenzlauer Berg), wo auf 15 qm Wandfläche die Stars und Sternchen der Berliner Kunstszene als große Familie zusammenkommen.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?

Die größten Philosophen trifft man am Tresen. Musik bitte erst, wenn die Zunge schwer wird. Wer beides will, dem sei an jedem Mittwoch die Magma-Bar in der Tucholskystraße empfohlen

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag?

Zeitschriften: von den Immergleichen des Kunstbetriebs bis zu Auto Motor und Sport. Buch: Hermann Hesse: „Eigensinn“. Darin schreibt der Autor: „Gegen die Infamien des Lebens sind die besten Waffen: Tapferkeit, Eigensinn und Geduld. Die Tapferkeit stärkt, der Eigensinn macht Spaß und die Geduld gibt Ruhe.“ Mehr ist nicht hinzuzufügen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude?

Sonnenstrahlen, die durch den wintergrauen Himmel über Berlin stoßen.