piwik no script img

Archiv-Artikel

zur person

Lina Wertmüller, geboren 1926 oder 1928 in Rom, begann in den Fünfzigerjahren Stücke zu schreiben und zu inszenieren und kam als Regieassistentin für Fellinis „8 1/2“ 1960 zum Film. Seit den Siebzigern prägt sie mit einer Reihe von grotesk überspitzten, modernen „Commedia dell’arte“-Filmen (u. a. „Liebe und Anarchie“, „Sieben Schönheiten“, „Camorra“) ihr eigenes exzentrisches Genre, in dem sie Lebenslügen und typisch italienische Machtverhältnisse dem Spott und Gelächter aussetzt. 2002 versuchten Guy Ritchie und Madonna ein wenig überzeugendes Remake von „Hingerissen von einem ungewöhnlichen Schicksal im azurblauen Meer im August“, der Liebesgeschichte zwischen einer verwöhnten Mailänderin und einem bäuerlichen Macho. Die Retrospektive im Arsenal (Potsdamer Straße 2, Tiergarten) läuft noch bis zum 12. Januar 2005, Termine siehe Programm oder unter www.fdk.de.