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Archiv-Artikel

Unterschreiben für die Jugend

Von FÜB

KÖLN taz ■ Die „Offenen Türen“ im Rheinland sind noch voller Hoffnung, ihre landesweite Volksinitiative zum Erhalt der Jugendzentren zum Erfolg zu bringen. Alleine in Köln wurden seit November über 1.000 Unterstützungs-Unterschriften gesammelt. Kommen bis zum 27. Januar landesweit 66.000 zusammen, muss der Landtag erneut über die umstrittenen Einsparungen beraten.

„Ich selbst habe meine Unterschrift auch noch nicht abgegeben“, gibt Caritas-Direktor Franz Decker gegenüber der taz zu: „Ich werde das aber im Januar noch tun.“ Er sei „begeistert“ von dem basisdemokratischen Instrument der Volksinitiative. „Leider aber trifft dieses Instrument auf eine vergleichsweise schwerfällige Gesellschaft.“ Jeder einzelne Unterstützer sei aber eine wichtige „Solidaritätserklärung für die Jugendarbeit“. Die Offenen Türen seien keine „Aufbewahrungseinrichtungen, wo ein bisschen gespielt wird“, betont Decker. Schließlich würden die Jugendlichen dort im sozialpädagogischen Sinn „etwas fürs Leben lernen“. „Wer das zerstört, schafft Isolation, Vandalismus und Straffälligkeit!“ Ein Sprecher des städtischen Wahlamtes sagte, die Zahl der Unterschriften sei bereits deutlich höher als bei der ersten Initiative zum Thema Forensik. FÜB