jan eißfeldt
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Wer gute Musik macht, muss noch lange kein guter Geschäftsmann sein. Während Jan Eißfeldt mit dem neuen Album seiner Band Beginner, Blast Action Hero, auf Platz eins in die deutschen Charts einstieg, ging fast zeitgleich seinem Label Eimsbush die Luft aus. Der Grund war der bei Insolvenzen übliche und wurde auf der Homepage so vermittelt: „Außerdem geht ein Wolkenkratzer-großes ‚Sorry‘ an alle, denen wir noch Geld schulden, sowie ein nicht minder großes ‚Fuck You‘ an alle, die uns noch Geld schulden!“ Eimsbush hat über Jahre den HipHop in Deutschland mitgeprägt, rutschte aber in letzter Zeit immer weiter ab. Qualität galt manchmal nicht mehr so viel wie die Freundschaft der Posse. Die Macher wollen es auf jeden Fall weiter versuchen. Erst einmal BWL studieren, so verkünden sie selbstironisch, dann seien sie schon in 16 Jahren mit einem Retro-Label wieder am Start. Schön wär‘s. ELSE