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Archiv-Artikel

SSW baut für Lürssen

17-Millionen-Euro Auftrag bringt Schiffsbauern Arbeit. Bis Frühjahr 2006 ist die Bremerhavener Werft ausgelastet

Von kawe

bremerhaven taz ■ Frohe Botschaft aus Bremerhaven: Die neue SSW Schichau Seebeck Shipyard GmbH hat einen 17-Millionen-Auftrag erhalten. Das sichert die 180 verbliebenen Arbeitsplätze vom Sommer 2005 an bis ins Frühjahr 2007. Die Werft rechnet damit, dass sie bis zu 100 weitere Schiffsbauer befristet anheuern muss. Der Auftrag kommt von der Vegesacker Lürssen-Werft, in Bremerhaven soll der schwimmfähige Kasko für ein rund 150 Meter langes Passagierschiff zusammengeschweißt werden. Der Neubau soll am 1. Juni kommenden Jahres auf dem SSW-Helgen auf Kiel gelegt werden.

SSW freut sich im Zusammenhang mit dem Kasko-Bau nicht nur über die Grundauslastung des neu gegründeten Werftbetriebes: „Es ist schön, dass unser Know-how auch bei Auftraggebern aus dem Land Bremen Anerkennung findet“, betont SSW-Geschäftsführer Karl-Heinz Jahncke. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos), ein Bremerhavener, hat im Hintergrund etwas nachgeholfen.

Mit dem Neuauftrag kehrt die SSW Werft zum hochwertigeren Passagierschiffbau zurück. In den letzten Jahren hatte sie vor allem vor allem Container-Fähren gebaut und nicht immer kostendeckende Aufträge hereinnehmen müssen. Parallel zu den Arbeiten an dem Kasko bereitet die Werft den Bau von zwei Hochgeschwindigkeits-RoPax-Linern vor. Im Frühjahr 2004 war noch von Vorverträgen für 14 Containerfrachter die Rede, für die die SSW-Werft Senatsbürgschaften und Werftenhilfe bekommen wollte. Das scheint sich inzwischen erledigt zu haben. kawe