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Archiv-Artikel

Regierung siegt in Mosambik

KAPSTADT epd/taz ■ In Mosambik steht die langjährige Regierungspartei Frelimo vor einem erneuten Wahlsieg. Nach Angaben der nationalen Wahlkommission von gestern entfallen 80,89 Prozent der Stimmen auf den Frelimo-Präsidentschaftskandidaten Armando Guebuza (61), der damit die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Joaquím Chissano antreten dürfte. Der Bewerber der früheren Rebellenbewegung Renamo, Afonso Dhlakama, kommt auf nur 16,07 Prozent. Etwa 20 Oppositionsparteien warfen der Regierung Unregelmäßigkeiten vor und forderten eine Wiederholung der Wahlen vom 1. und 2. Dezember. Internationale Beobachter hatten den Urnengang dagegen als weitgehend frei und fair bezeichnet. Die Opposition beklagte, in vielen Wahllokalen seien die Urnen mit gefälschten Wahlzetteln aufgefüllt worden. Vertreter der Renamo seien daran gehindert worden, die Auszählung zu verfolgen. Die schleppende Auszählung hatte das Misstrauen verstärkt. An den Wahlen hatten sich nur etwa 30 Prozent der 9 Millionen Stimmberechtigten beteiligt.