Dschungelheime

Offiziell heißen sie „Landesaufnahmestelle für Asylbewerber“: Im Behördenjargon meint „Dschungelheim“ Unterkünfte fern von Ortszentren. Befördert durch Proteste der Asylbewerber und begünstigt durch die rückläufige Zahl von Asylanträgen hatte der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns 2002 ihre Abschaffung beschlossen. Die Umsetzung gilt jetzt als abgeschlossen. Neue Heimstandorte sorgen indes auch für Ärger: So sammelte in Ueckermünde eine von rechtsaußen gestartete „Bürgerinitiative schöner und sicherer wohnen“ im Sommer knapp 2.000 Unterschriften gegen ein Asylantenheim. taz