Uribe entgeht erneut Attentat

BOGOTÁ afp ■ Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe ist offenbar zum zweiten Mal binnen wenigen Tagen einem Attentat entgangen. Wie die Behörden in Bogotá am Sonntag mitteilten, vereitelte die Polizei einen von der Guerillagruppe Farc geplanten Sprengstoffanschlag auf das Flugzeug des Präsidenten. In der Nähe des Flughafens von Cartagena wurden nach Polizeiangaben mehr als 110 Kilogramm hoch explosiven Sprengstoffs, Gaskanister sowie Zylinder für den Bau von Abschussrampen entdeckt. Zwei Verdächtige seien festgenommen worden. Erst am Donnerstag hatten Kolumbiens Behörden mitgeteilt, dass ein Sprengstoffanschlag auf Uribe vereitelt worden sei. Demnach wollte die Farc Uribe in der Hauptstadt Bogotá mit einer Autobombe töten. Bereits im Juni hatte die Polizei im Südwesten des Landes mutmaßliche Attentatspläne vereitelt. Seit seinem Amtsantritt im August 2002 fährt Uribe einen harten Kurs gegen die marxistischen Farc-Rebellen. Im Wahlkampf überlebte er einen Sprengstoffanschlag.