Uni-Räuber gefasst

Kölner Polizei nimmt zwei Männer fest, die im Verdacht stehen, im Bereich der Uni Raubüberfälle verübt zu haben

Köln taz ■ Die Kölner Polizei meldet erste Erfolge bei ihren Ermittlungen gegen die so genannte Uni-Bande. Gestern nahm sie zwei Tatverdächtige fest. Die beiden 16- und 24-jährigen Festgenommen sind bereits mehrfach wegen verschiedener Raubdelikte in Erscheinung getreten.

Seit Anfang des Jahres ermittelt die „Ermittlungskommission Mensa“ mit mehreren Beamten der Kölner Polizei wegen einer Raubserie auf dem Gelände der Universität. Die Taten fanden in der Regel nachts beziehungsweise nach Einbruch der Dunkelheit statt. Die Täter gingen jeweils zu zweit, dritt oder zu viert vor und bedrohten und beraubten ihre Opfer. Dabei gingen sie mit äußerster Brutalität vor, setzten Faustfeuerwaffen oder Messer ein. Beute waren meist Handys, Bargeld und Geldbörsen. In einem Fall hatten die Täter ein junge Frau mit Gewalt in einen Hauseingang gedrängt, sie beraubt und die Wehrlose mit Schlägen und Tritten verletzt. Die Frau erlitt Prellungen sowie Gesichtsverletzungen. Sie leidet noch heute unter den psychischen Folgen des Überfalls.

Mit Phantomfotos auf Fahndungsplakaten in der Lokalpresse und im Fernsehen fahndete die Polizei nach den Tätern. Parallel dazu wurden an den Tatorten zurückgelassene Beweismittel spurentechnisch untersucht. Nach mehreren Zeugenhinweisen standen zwei Hauptverdächtige im Visier der Ermittler.

Zusätzlich zu den bereits im Rahmen der „Ermittlungskommission Mensa“ verfolgten Taten wirft das Kölner Raubdezernat dem 24-jährigen Beschuldigten sieben weitere zwischenzeitlich begangene Taten vor. Hinsichtlich weiterer Täter dauern die Ermittlungen an. Hera