: Olympiade beendet
Es ist aus: Franzi van Almsick und Stefan Kretzschmar haben am Heiligabend ihre Trennung bekannt gegeben
Erst vor zwei Monaten hatte Franzi van Almsick ihr Leben in Buchform vor der Nation ausgebreitet. „Aufgetaucht“ heißen die Erinnerungen der gerade mal 26-jährigen Exleistungsschwimmerin, nun hat sie ein weiteres Kapitel erledigt – allerdings eines ihres Lebens: Am Heiligabend ließ sie über ihre Managerin Regine Eichhorn in Berlin erklären, dass es aus ist zwischen ihr und Handballprofi Stefan Kretzschmar (31). „Wir haben uns getrennt. Unsere Vorstellungen von Liebe und Zusammenleben waren zu verschieden“, zitierte die Managerin Schwimmstar van Almsick, die die Weihnachtsfeiertage bei ihrer Familie in Berlin verbracht hat und nicht bei ihrem Expartner in Magedeburg.
Obwohl die beiden nie zusammengelebt hatten und stets pendelten, galten sie einhellig als „Traumpaar“ für die Ewigkeit – schließlich hatte sich „Kretzsche“ sogar das Antlitz seiner Liebsten auf die Wade tätowieren lassen. True love never dies? Im wirklichen Leben hat es nur für eine Olympiade gereicht: Kennen gelernt hatten sich die beiden in Sydney 2000, das Aus kam im Anschluss an Athen 2004. Nach van Almsicks Rückzug aus dem aktiven Sportlerdasein stand die Frage im Raum: Was nun?
Trennungsgerüchte hatte es schon seit längerem gegeben, sie wurden aber immer wieder dementiert: „Ich kämpfe um unsere Liebe“ (Franzi) und „Alles ist gut“ (Kretzsche) – damit hatte es sich bislang. Nun aber divergierten die Auffassungen von der Liebe doch zu stark. Liebe als Passion, Liebe als Lebenskonzept oder doch: Liebe als Partnerschaft von Lebensabschnittsgefährten.
Van Almsick bekannte vor kurzem, dass sie ihr „erstes Leben“ nunmehr abgehakt habe. Auf zu neuen Ufern. Stefan Kretzschmar teilt damit das Schicksal unzähliger PartnerInnen, die plötzlich nicht mehr in das neue Selbstverwirklichungskonzept des oder der Geliebten passen.
Der Unterschied besteht lediglich darin, dass diesem Umstand normalerweise nicht damit Rechnung getragen wird, dass er über die Nachrichtenticker läuft. Ein Trost für den extrovertieren Handballer mag es sein, dass Tätowierungen mit Hilfe moderner Lasertechnik entfernt werden können. Zumindest dieser Akt tut gar nicht weh. Und das ist auch gut so, weil: True love sometimes dies. MARTIN REICHERT