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Archiv-Artikel

Erste Opelaner gehen freiwillig

Von KAN

BOCHUM taz ■ Opel Bochum wartet mit einer verspäteten Weihnachtsgeschichte auf: „Erste Abfindungsverträge im Bochumer Opel-Werk unterschrieben“, meldet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf den Unternehmenssprecher Andreas Praschma. So habe ein 46-jähriger Mitarbeiter gegen Abfindung gekündigt und könne ab dem dritten Januar bei Mercedes in Düsseldorf anfangen.

Genaue Zahlen über abwanderungswillige Opelaner konnte Praschma auf Anfrage jedoch nicht nennen – ein Überblick liege frühestens in der kommenden Woche vor. Vom glücklichen künftigen Mercedes-Mitarbeiter wüsste er, da er den Mann persönlich kenne. „Das ist eine schöne Geschichte“, so Praschma.

Betriebsseelsorger am Standort Rüsselsheim berichten unter dessen, dass Opelaner systematisch aus dem Unternehmen gemobbt würden. Vor allem ausländischen und behinderten Kollegen würde nahe gelegt, gegen eine Abfindung zu kündigen, kritisierten die Pfarrer. KAN