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Archiv-Artikel

Forderung nach Mindestlohn

DRESDEN ap ■ Das Thema Mindestlohn ist für den Deutschen Gewerkschaftsbund nach Angaben seines sächsischen Landesvorsitzenden Hanjo Lucassen noch nicht vom Tisch. Allein in Ostdeutschland würden 45 Prozent der Arbeitnehmer unter Tarif bezahlt. Handeln sei notwendig, denn ansonsten würden junge Menschen weiterhin scharenweise die neuen Bundesländer Richtung Westen verlassen. „Wir wollen gemeinsam mit den anderen ostdeutschen DGB-Landesverbänden im Frühjahr 2005 eine Kampagne unter dem Motto: ‚Für existenzsicherndes Einkommen – gegen Lohndumping‘ starten“, kündigte Lucassen an. Nach Ansicht des DGB-Landesvorsitzenden sind Mindestlöhne auch für die alten Bundesländer nötig. DGB und Bundesregierung haben ihre Verhandlungen über einen gesetzlichen Mindestlohn eingestellt.