: „Wer heilt, hat recht“
Klaus Schäfer informiert über Kinesiologie
taz: Herr Schäfer, Kinesiologie ist doch diese merkwürdige Technik, wo behauptet wird: Wenn ich ein geschlossenes Röhrchen mit einer Substanz vom Körper weg halte, habe das Auswirkungen auf meinen Muskeltonus…?
Klaus Schäfer, Kinesiologe: Sie meinen die Unverträglichkeitstests. Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil der Kinesiologie. Der wird oft zu Werbezwecken herausgestellt.
Und ist besonders umstritten.
Es hat klinische Untersuchungen gegeben, denen zufolge das Ergebnis dieser Tests zufällig wäre, das ist wahr. Dagegen haben wir unsere eigenen Erfahrungen: Ich selbst bin von der Ausbildung her Naturwissenschaftler und konnte mir das anfangs auch nicht vorstellen.
Aber?
Ich hatte Probleme mit Allergien – und durch die kinesiologischen Tests hatten sich Unverträglichkeiten gezeigt, die mir mein Arzt nicht hatte nennen können. Und seit ich mich an diese Empfehlungen gehalten habe, war ich beschwerdefrei.
Es hat also gewirkt, ohne dass Sie erklären könnten wie?
Ja. Und da finde ich: Wer heilt, hat recht. Die Methode wird auch von verschiedenen Ärzten, von Heilpraktikern, aber auch Lern-Beratern in Deutschland genutzt, obwohl sie von den Kassen hier – anders als etwa in der Schweiz – nicht anerkannt wird.
Wieso von Lern-Beratern?
Kinesiologie besteht ja eben nicht nur in dem Verträglichkeitstest, sondern überprüft, ob das Nervensystem in der Lage ist, die Muskelspannung zu regulieren – nämlich indem Arm oder Bein in gestreckter Position einem leichten Druck ausgesetzt wird. Wie sehr sie dem standhalten, ist zunächst ein Indikator dafür, ob der Betreffende unter Stress steht.
Und wenn ja?
Gibt’s dafür entsprechende Übungen. FRAGEN: BES
Info-Abend: 19.30 Uhr, WellX-Lounge, Obernstr. 20 Anmeldung erbeten unter ☎ (04 21) 16 30 669