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Archiv-Artikel

70.000 in Al-Qaida-Camps

HAMBURG dpa ■ In Trainingslagern des Terrornetzwerks al-Qaida sind nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes (BKA) rund 70.000 Männer zu Glaubenskriegern ausgebildet worden. Neben islamischen Schulungen habe in den Camps der Umgang mit Waffen im Vordergrund gestanden, sagte eine BKA-Beamtin gestern als Zeugin im neu aufgerollten Prozess gegen den mutmaßlichen Terrorhelfer Mounir El Motassadeq vor dem Hamburger Oberlandesgericht. Der angeklagte Marokkaner hatte in einem ersten Verfahren eine Ausbildung in einem Al-Qaida-Lager in Afghanistan eingeräumt. Ussama Bin Laden habe mehrfach in den Ausbildungslagern Reden gehalten, sagte die Zeugin weiter. Ideologische Grundlage seines Terrornetzwerks sei die Überzeugung, dass das Töten von Amerikanern und ihren Verbündeten zur Pflicht eines jeden Muslims gehöre.