: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
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After the Sunset USA 2004, R: Brett Ratner, D: Pierce Brosnan, Salma Hayek
„Sonne, Sand, Meer und Salma Hayek in heißen Höschen: So lässt sich Pierce Brosnan als Ex-Gauner den Ruhestand gefallen. Da stört selbst Woody Harrelson als FBI-Mann nur wenig. „After the Sunset“ gleicht einem lieblos zusammengepanschten Tropen-Cocktail: schön bunt, aber nach dem ersten Schluck als Plörre enttarnt, die von allem zu viel und vom Wichtigsten zu wenig hat: Geschmack.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL
Agata und der Sturm Italien/Schweiz/Großbritannien 2004, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglietta, Giuseppe Battiston
„Wenn wir uns in einen Film verlieben, liegt das oft an der Magie der Hauptdarstellerin. Die Neapolitanerin Licia Maglietta kann es in puncto Sinnlichkeit mit jedem Hollywood-Star aufnehmen, dazu verraten ihre Augen Intelligenz und eine große Portion Humor. (Der Film) lässt menschliche Sehnsüchte auf Lebenswahrheiten prallen, kreiert eine Fülle unangestrengt poetischer Momente, die das Herz berühren.“ (Cinema) Atlantis
Alexander USA/Großbritannien/Deutschland 2004, R: Oliver Stone, D: Colin Farrell, Anthony Hopkins
„Filmbiografie des mazedonischen Fürsten Alexander des Großen, der im 4. Jahrhundert v. Chr. weite Teile des Mittelmeerraums und Asiens eroberte. Viele von Alexanders Taten scheinen sich in Oliver Stones Film aus dem komplizierten Verhältnis zu den Eltern zu erklären, wobei das Private untrennbar mit dem Politischen verbunden ist – wenn es darum geht, die Ambitionen und schließlich das Scheitern im Erfolg des ambivalenten Protagonisten zu zeigen, der teils als Weichling, teils als Machtmensch, teil als progressiver Visionär erscheint. Der Film hat eindrucksvolle Momente, leidet aber an Inkonsequenzen sowohl in der Charakterisierung der Figuren als auch der Inszenierung.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Maxx DEL, Cinespace, Cinemaxx OL
Alien vs. Predator Großbritannien/Kanada 2004, R: Paul Anderson, D: Sanna Lathan, Raoul Bova
„Rätselhafte Vorkommnisse in der Antarktis veranlassen einen Industriemilliardär, eine schlecht vorbereitete Expedition zum Südpol zu schicken. Dort entdeckt man tief in der Erde ein von Außerirdischen gebautes Pyramidensystem, in dem Aliens gezüchtet und alle 100 Jahre zur Jagd freigegeben werden. Eine allenfalls zu Beginn dank der Ausstattung reizvolle Science-Fiction-Saga. Die schlecht choreografierten, wenig spektakulären Actionszenen sowie die blassen Darsteller ersticken jede Spannung im Keim.“ (filmdienst) Cinestar
Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein strenggläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) Cinemaxx, Wall-Lichtspiele OL
A Tickle in the Heart Deutschland/Schweiz 1996, R: Stefan Schiefert / Originalfassung mit Untertiteln
„Der Regisseur hat die Epstein Brothers, ein legendäres Klezmer-Ensemble dreier alter Herren zwischen 70 und 84, in ihrem Lebensumfeld in den USA, in Konzerten in Europa und bei einem Besuch in der Heimat ihrer Urväter im heutigen Weißrußland mit der Kamera begleitet. Kein platt abfotografierter Dokumentarfilm, sondern ein sensibles musikalisches Portrait, das erfahrbar macht, warum nur jiddische Musik diesen „kitsl im hartsen“(so die jiddische Übersetzung des Filmtitels) hervorzurufen vermag.“(tip) Kino 46
B
Die Bourne Verschwörung USA 2004, R: Paul Greengars, D: Matt Damon, Franka Potente
„‘Die Bourne Verschwörung‘ schickt seinen Titelhelden, einen von Matt Damon gespielten ehemaligen CIA-Killer, ins Krisengebiet Europa. Das raffinierte Drehbuch von Tony Gilroy, das auf einer Romanvorlage von Robert Ludlum basiert, die temporeiche Inszenierung des britischen Regisseurs Paul Greengrass und das konzentrierte Spiel des Darsteller-Ensembles machen aus diesem Fortsetzungsfilm des Erfolgswerks ,Die Bourne Identität‘ einen originellen und spannenden Spionage-Thriller.“ (Der Spiegel) City
Die Brautjungfer Frankreich 2004, R: Claude Chabrol, D: Benoit Magimel, Laura Smet
„Auf der Hochzeit seiner Schwester verliebt sich der 25-jährige Philippe in eine ihrer Brautjungfern, Senta. Senta und Philippe beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Bis er erkennt, dass seine Herzdame offensichtlich in einer gefährlichen Scheinwelt lebt. Nach der Krimi-Bestsellervorlage von Ruth Rendell inszenierte der französische Altmeister Claude Chabrol mit bewährter Finesse eine mysteriöse Geschichte um eine exzessive Liebe und nahm sich dabei nach seinen filmischen Studien der Bourgeoisie der Psychologie der unteren Mittelschicht an. Dabei geht es Chabrol diesmal weniger um familiäre Konflikte, als um den immerwährenden Kampf zwischen Vernunft und Leidenschaft.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Casablanca OL
Bridget Jones - am Rande des Wahnsinns Großbritannien/USA/Irland/Frankreich 2004, R: Beeban Kidron, D: Renée Zellweger, Hugh Grant
„Bridget ist zwar nicht mehr Single, sondern mit Mark Darcy liiert; trotzdem bleibt ihr Leben eine Abfolge peinlicher Vorfälle und emotionaler Turbulenzen. Die romantische Komödie weist nicht die Stringenz und die Frische des Originals auf, begeistert aber dank überzeugender Hauptdarsteller und der exzentrischen Figuren, allen voran Bridget Jones, die als weiblicher Don Quijote der modernen Großstadt hartnäckig ihrem Idealbild der perfekten Frau und einer perfekten Beziehung nacheifert.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL
C
Coffee and Cigarettes USA 2004, R: Jim Jarmusch, D: Iggy Pop, Alfred Molina / Originalfassung mit Untertiteln
„Vor Jahren schon hatte Jim Jarmusch dem (Alb-)Traumpaar Koffein & Nikotin mit drei Kurzfilmen gehuldigt; diesen hat der Kinopoet des ‚Take It Easy‘ nun acht weitere skurrile Sketches angefügt. Also elf Variationen des Themas: Musiker- und Schauspieler-Kumpane von Jarmusch (u. a. Iggy Pop, Alfred Molina, Bill Murray, RZA), alle vorzugsweise sich selber spielend, hocken in bezauberndem Schwarzweiß beisammen, schlürfen Kaffee, qualmen und quatschen (bzw. schweigen). Es entstehen ironische Psychoduelle, Mini-Hollywoodsatiren und nostalgische Vignetten. Jarmusch macht Filme mehr für Genuss- denn für Kettenraucher. (Neue Zürcher Zeitung) City
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Dänische Delikatessen Dänemark 2003, R: Anders Thomas Jensen, D: Mads Mikkelsen, Nicolaj Lie Kaas
„Der lebenslustige Bjarne und der ehrgeizige und komplexbeladene Svend sind Metzger und Freunde. Gemeinsam eröffnen sie ihre eigene Fleischerei, die es allerdings schwer gegen die Konkurrenz von ihrem alten Boss Holger hat. Bis Svend ein neues Gericht nach sehr bizarrem aber äußerst erfolgreichem Rezept zusammenbraut. Regisseur und Autor Anders Thomas Jensen (,Flickering Lights‘, Drehbuch zu ,Mifune‘) gelang mit seiner rabenschwarzen Komödie einer der erfolgreichsten Filme des dänischen Kinojahres 2003.“ (Blickpunkt:Film) City
Darf ich bitten? Peter Chelsom, R: Richard Gere, Jennifer Lopez
„Irgendetwas fehlt im eigentlich zufriedenen Leben von Anwalt John Clark. Als er eines Abends einer attraktiven jungen Frau spontan in ein Tanzstudio folgt, erwacht eine ungeahnte Leidenschaft in ihm: Er meldet sich für einen Tanzkurs an und bereitet sich schon kurz darauf fieberhaft auf den größten Tanzwettbewerb Chicagos vor – sehr zur Verwunderung seiner Frau, die sich nicht erklären kann, wo ihr Gatte seine Freizeit verbringt. Ein Starvehikel für Jennifer Lopez und Richard Gere, inszeniert von dem britischen Regisseur Peter Chelsom. Das Skript wird durch das glänzende Starensemble aufgepeppt und erweist sich als federleichte Romanze.“ (Blickpunkt: Film) City, Cinemaxx HB
F
Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch
„Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Wall-Lichtspiele OL
G
Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
„Fatih Akin erzählt frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) City
G.O.R.A. Türkei 2004, R: Ömer Faruk Sorak, D: Cem Yilmaz, Özge Özberk / Originalfassung mit Untertiteln
„In der Regie von Ömer Faruk Sorak werden Erdlinge, unter ihnen der Teppichhändler, Reiseleiter und Touristenführer Arif (Cem Yilmaz), auf den Planeten G.O.R.A. entführt. Dort geht es deutlich schwuler zu und her als auf der deutschen «Traumschiff Surprise»: Homo-Hologramme, ein tuntiger Androide und ein Commander namens Logar, der die Goranerprinzessin heiraten will, obwohl er sich mit zwei glatzköpfigen Gnomen im Bett tummelt, sind bloß drei Figuren des zuckerwattigen Personals. Der türkische Film, der sich ungeniert bei «The Matrix» und «Star Wars» bedient, hinterlässt den abendländischen Zuschauer fassungslos.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinespace
Die Große Verführung Kanada 2003, R: Jean-François Pouliot, D: Raymond Bouchard, David Boutin
„Die Bewohner eines idyllischen Fischerdorfs in Kanada wehren sich gegen den wirtschaftlichen Niedergang, indem sie mit allen Mittel um die Neuansiedlung einer Fischkonservenfabrik kämpfen. Ein routinierter Dorfkomödien-Plot mit wohlgesetzten Pointen und schrulligen Figuren, der allerdings allzu routiniert abläuft und kaum Ecken und Kanten aufweist. Trotzdem eine sehenswerte, amüsante Komödie.“ (filmdienst) Schauburg
H
His Girl Friday USA 1940, R: Howard Hawks, D: Cary Grant, Rosalind Russell / Originalfassung ohne Untertitel
„Das sind ja keine Menschen mehr!“ „Nein, das sind Journalisten“ ist ein Dialogstelle aus dem Theaterstück „The Front Page“ von Ben Hecht aus dem Jahr 1931, das so treffend, böse und witzig mit der Ethik der Reporter zu Gericht ging, dass es alle paar Jahre wieder ein Remake davon auf der Leinwand gibt. Doch die beste Version bleibt Howard Hawks‘ „His Girl Friday“ von 1940. Denn der hatte die einmalige Idee, aus dem Starreporter Hildebrand eine Hildegard zu machen, und so konnte er in die Mediensatire auch noch eine Screwballkomödie mit Cary Grant & Rosalind Russell als komisch/romantischem Paar packen. Deshalb vereinigt „His Girl Friday“ alle Qualitäten der Hawksfilme in sich: Er ist witzig wie „Leoparden küsst man nicht“, smart wie „The Big Sleep“ und schwarz wie „Scarface“. (hip) Kino 46
House of Flying Daggers China/Hongkong 2004, R: Zhang Yimou, D: Takeshi Kaneshiro, Andy Lau
„‘House of Flying Daggers‘ nennt sich ein Geheimbund von Rebellen, die im korrupten China der späten Tang-Dynastie politische Unruhe verbreiten. Auf der Jagd nach dem rätselhaften Anführer der „Fliegenden Messer“ verstricken sich zwei Polizeibeamte (Andy Lau, Takeshi Kaneshiro) und eine blinde Tänzerin (Zhang Ziyi) in ein Netz aus Täuschung, Liebe und Tod. Nach seinem letzten Kampfkunstspektakel „Hero“ zelebriert Regisseur Zhang Yimou nun erneut einen Actionfilm ohne den regimekritischen Ansatz seiner früheren Werke wie „Rote Laterne“ - und bietet zauberhaften Kitsch mit rauschhaften Bildern und magischen Tanz- und Kampfszenen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL
I
In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan
„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) Cinemaxx HB, Maxx DEL, CineStar, Cinemaxx OL, Cinespace
In the Mood for Love Hongkong 2000, R: Wong Kar-Wai, D: Maggie Cheung, Tony Leung
„Anfang der 60er Jahre lernt ein Journalist in einem Mietshaus in Hongkong seine Nachbarin kennen und teilt mit ihr bald die traurige Gewissheit, dass ihre jeweiligen Ehepartner miteinander ein Verhältnis haben. Als er sich in die Frau verliebt, seine Liebe aber unerwidert bleibt, verlässt er das Haus. Dramaturgisch wie kamera-ästhetisch formvollendeter Film, der über die Unmöglichkeit einer Rücckehr in persönliche wie kollektive Erinnerungen an die frühen 60er Jahre trauert und ein differenziertes Bild seelischer Befindlichkeiten zeichnet.“ (filmdienst) Schauburg
Intime Fremde Frankreich 2004, R: Patrice Leconte, D: Sandrine Bonnaire, Fabrice Luchini
„Eine von Eheproblemen geplagte junge Frau irrt sich in der Tür und schüttet statt einem Psychiater einem Steuerberater ihr Herz aus. Patrice Leconte erzählt die Geschichte mit satirischen Seitenhieben auf die Methoden der Psychoanalyse sowie ihre Rezeption im Film und bewegt sich stilsicher im Terrain bürgerlicher Neurosen, die von den hervorragenden Darstellern ebenso subtil wie selbstironisch vorgeführt werden. Ein Spiel mit Geheimnissen und Verwirrungen, akzentuiert durch einen romantischen Unterton.“ (filmdienst) Gondel, Casablanca OL
J
Jersey Girl USA 2004, R: Kevin Smith, D: Bwen Affleck, Liv Tyler
„ Fast zehn Jahre lang kamen vom Independent-Regisseur Kevin Smith wunderbar schräge Satiren wie „Chasing Amy“ oder „Dogma“: die Erlebnisse sympathischer Loser in Smiths Heimat New Jersey. Hier überrascht der Eigenbrötler mit einer romantischen Komödie im gelackten Hollywood-Stil. Der selbstgefällige PR-Manager Oliver muss seine Tochter ohne Frau aufziehen und wird dabei ein anderer Mensch. Auch wenn Kevin Smith betont, „Jersey Girl“ sei nicht sein originellstes Werk - unterhaltsam ist es allemal. Zum Beispiel mit witzigen Kurzauftritten von Matt Damon und Will Smith. Und mit einem nach Misserfolgen endlich wieder überzeugenden Ben Affleck - sowohl als arroganter Schnösel wie als allein erziehender Vater.“ (Cinema) CineStar
Just a Kiss Großbritannien/Italien 2004, R: Ken Loach, D: Atta Yaqub, Eva Birthistle
„Liebe, Familie, Traditionen und Religion: Ernst und heiter zugleich erzählt Ken Loach die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. ‚Just a Kiss‘ gehört zu den hinreißendsten und zärtlichsten Liebesfilmen dieses Jahres mit einer für Ken Loach ungewohnten Sinnlichkeit. Loach langweilt nicht eine Sekunde mit politischem Botschaftskino, sondern erzählt heiter von der Mühsal mit Tradition, Religion und Familie.“ (br-online) City
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Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch
„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der ,Sendung mit der Maus‘ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekom.“ (Cinema) Kino 46
L
Lauras Stern Deutschland 2003, R: Piet De Rycker, Tilo Graf Rothkirch
„Nach dem Umzug in eine fremde Stadt findet die kleine Laura nur schwer Anschluss und fühlt sich allein. Da fällt ein Stern vom Himmel. Sie kümmert sich rührend um ihn und hat einen Freund gefunden. Liebevoll aufbereitete Spielfilmadaption der erfolgreichen Kinderbücher von Klaus Baumgart und des von ihnen inspirierten Kinderfernsehformats. Die warmherzige Geschichte um Freundschaft hat mit Mirco Nontschew, Eva Mattes und Heinrich Schafmeister recht prominente Stimmen gewonnen.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx
Licht meiner Augen Italien 2001, R: Giuseppe Piccioni, D: Luigi Lo Cascio, Sandra Ceccarelli
„Eine Frau in den Vierzigern leidet an ihrem tristen Leben, an dem Schuldenberg, der auf ihr und ihrer kleinen Tiefkühlkost-Handlung lastet, und daran, dass sie nicht mehr Zeit für ihre Tochter hat. Ein junger Mann, der zufällig ins Leben der beiden tritt, versucht, deren Situation zu erleichtern und sie zu unterstützen, selbst, wenn er sich dafür mit einem Gangster einlassen muss. Bewegendes, aber nie sentimentales Portät einsamer Großstadt-Nomaden in Rom, das sich vor allem auf den Gesichtern der Protagonisten entfaltet; sorgfältig und diskret inszeniert.“ (filmdienst) Cinema
Liebe mich wenn du dich traust Frankreich 2003, R: Yann Samuel, D: Guillaume Canet, Marion Cotillard
„Als ungezogene Kinder entdecken Julien und Sophie ihre Zuneigung zueinander, die nur wenige Jahre später in heiße Liebe umschlägt. Das Debut des französischen Regisseurs, Illustrators und Trickfilmzeichners Yann Samuell – der sich selbst offenbar das Pseudonym Jean-Pierre Jeunet zugelegt hat - möchte eine wilde, grelle, poetisch-naive Liebesgeschichte im Stile von Jean-Pierre Jeunets ,Amélie‘ und Jaco van Dormaels ,Toto le héros‘ sein; doch Samuells ausgeprägter Wille zur Ästhetik droht, jeden zarten Charme der Geschichte unter sich zu begraben.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
M
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth
„Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom ,Mädchen mit dem Perlenohrring‘ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) Schauburg
Der Maschinist USA 2004, R: Brad Anderson, D: Christian Bale
„In müden Farben und atmosphärisch dichten Bildern präsentiert Regisseur Brad Anderson die beklemmende Anatomie einer Psychose, einen präzisen Thriller über verdrängte Schuld. Dass der grandiose Hauptdarsteller Christian Bale sich für seinen Parforce-Auftritt tatsächlich 30 Kilo abgehungert hat, verleiht dem Film bizarr realistische Kraft.“ (Der Spiegel) Cinema
Mittendrin Deutschland 2004, R: Jürgen Köster / Premiere
„Wie viele Menschen stehen psychisch massiv unter Druck, ohne sich mitzuteilen, weil sie Angst davor haben, stigmatisiert zu werden, als verrückt zu gelten oder in eine psychiatrische Klinik abgeschoben zu werden? Im Film werden drei Modelle einer gemeindenahen und niedrigschwelligen psychiatrischen Versorgung vorgestellt, die Menschen die Möglichkeit geben, sich angstfrei und unbürokratisch Hilfe zu suchen: in Birmingham, Triest und Bremen existieren diese ambulanten psychiatrischen Pflegedienste, und deren Arbeit dokumentiert der Film. Im Anschluss findet ein Gespräch statt mit den im Film zu Wort kommenden Vertretern des Bremer Modells Jörg Utschakowski und Wolfgang Faulbaum- Decke sowie einer Betroffenen und dem Filmemacher.“ (Kommunalkino) Kino 46
O
Ocea‘s Twelve USA 2004, R: Steven Soderbergh, George Clooney, Brad Pitt
„Kunst, Kommerz und Chaos gehen eine unwahrscheinliche Allianz ein; das Ergebnis ist beglückend und schillert zwischen selbstironischem Meta-Spaß und genuinem Genre-Beitrag: Die Kamera tanzt beschwingt zur Musik, spektakulär wird dreimal der gleiche Gegenstand gestohlen, das Tempo ist konstant rasant und doch bleibt nebenher immer noch Zeit genug für Dannys (George Clooney) Alterssorgen, Linus (Matt Damon) Unsicherheiten, Rustys (Brad Pitt) unverständliches Gemurmel, akrobatische Capoeira-Einlagen, unwahrscheinliche Cameo-Auftritte, Groteske, Anarchie, alberne Gags und ein kitschiges Happy-End am azurblauen Meer.“ (tip) Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar
Oh Happy Day Dänemark 2004, R: Hella Joof, D: Lotte Andersen, Malik Yoba
„Genauso gelangweilt wie sie leben, singen die sechs Chormitglieder auch. Hanna etwa scheint wie erloschen zu sein. Doch dann gewinnt sie Tickets für das Konzert eines Gospelchores aus den USA und wird vom Gesang erleuchtet. Wie in Trance radelt Hanna dann nachts alleine nach Hause. Nun – wieder ohne Licht (am Fahrrad) – gerät sie vor den Tourbus des Chors. Dabei verletzt sich Chorleiter Moses Jackson so unglücklich, dass er für ein paar Wochen nicht zurück nach Amerika kann. Und derweil den dänischen Chor in eine beseelt singende Gospelgemeinde verwandelt. Als eine traditionell gebaute Wohlfühlkomödie, bei der alle Konflikte im letzten Akt fein säuberlich aufgelöst werden, ist ,Oh Happy Day‘ durchaus gelungen. Und die Musik hat immerhin der Frauenschwarm der 80er, Rick Astley, mit viel Soul gemacht.“(hip) Cinema
Ong Bak Thailand 2004, R: Prachya Pinkaew, D:Tony Jaa, Petchthai Wongkamlao
„Aus einem Dorf in Thailand wird der Kopf des Dorfbuddhas Ong Bak geraubt, und Dorfmönch Ting muss ihn üblen Gangstern in Bangkok wieder abjagen: ein hals- und beinbrecherischer Job für einen aufgehenden Stern am Kampfsporthimmel, den Muay-Thai-Kämpfer Phanom Yeerum. Der wirbelt, ohne Tricks und Spezialeffekte, so brachial-brillant durch die Geschichte, dass deren Schlichtheit nicht besonders stört. Das Low-Budget-Werk des Regisseurs Prachya Pinkaews war im Fernen Osten ein Riesenerfolg.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB
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Peace one Day Großbritannien 2004, R: Jeremy Gilley / Originalfassung mit Untertiteln
„Jeremy Gilley hat eine Vision: Einen Tag lang soll auf der Welt Frieden herrschen. Der Film begleitet Gilley bei seinem sechsjährigen Engagement für den Frieden. Er organisiert Pressekonferenzen, bei denen kein einziger Journalist auftaucht und bricht, anstatt resigniert aufzugeben, in Krisengebiete und Unruheherde auf. Dank Jeremy Gilley findet nun jährlich am 21. September ein offizieller Friedenstag, ausgerufen von der UN, statt.“ (docuZone) Atlantis
Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum
„,Das Phantom der Oper’ ist nach seinem grandiosen Siegeszug über die Musical-Bühnen der Welt für die multimediale Weitervermarktung streng nach dem Geschmack seines Schöpfers filmisch von Joel Schumacher verewigt worden. Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus der Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird, doch auch die Musik mit sattem Sound herüberkommt. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Maxx DEL, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Apollo BHV
Der Polarexpress USA 2004, R: Robert Zemeckis, D: Tom Hanks, Michael Jeter
„Die Reise in einem magischen Zug soll einem Jungen seinen Glauben an den Weihnachtsmann zurückgeben und den Zuschauer auf die Zukunft des Kinos einstimmen. Robert Zemeckis („Forrest Gump“) beschritt bei seinem Animationsfilm technisch ganz neue Wege, indem er mit realen Schauspielern arbeitete, die via Rechner verfremdet wurden. Das Ergebnis sind nie gesehene realistische Bewegungen – noch nie wirkten im Computer generierte Figuren lebendiger.“ (Cinema) Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar
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Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Jamie Foxx als ‚Ray‘, der sich als erster ernsthafter Oscar-Anwärter des Jahres empfiehlt.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Casablanca OL
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Gondel
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Shaun of the Dead Großbritannien/Frankreich2004, R: Edgar Wright, D: Simon Pegg, Kate Ashfield
„Ein in einer infantilen Männer-Wohngemeinschaft hausender Mann soll auf Wunsch seiner Freundin sein Leben ändern, was sich durch drastische Ereignisse erübrigt: Durch einen explodierten Satelliten verwandeln sich die Menschen in Zombies. Als dies der verkaterte Held mitbekommt, verbarrikadiert er sich mit Freunden in einem englischen Pub. Schräger Film, inszeniert mit offensichtlicher Lust am Zombie-Genre, ohne sich im Spiel mit Zitaten zu verlieren. Ohne übermäßigen Einsatz an Kunstblut entwickelt er durchaus eine gewisse Eigenständigkeit.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Maxx DEL,
7 Zwerge – Männer allein im Wald Deutschland 2004, R: Sven Unterwaldt, D: Otto Waalkes, Nina Hagen
„,7 Zwerge – Männer allein im Wald‘ macht aus Grimms Märchen eine überdrehte Klamotte und setzt die erstaunliche Drift des deutschen Kinos zur Männergemeinschaft (‚(T)Raumschiff Surprise‘, ‚Sommersturm‘, ‚Männer wie wir‘) fort. Unter Anleitung von Otto Waalkes und der Regie Sven Unterwaldts darf die deutsche Komiker-Prominenz von Mirco Nontschew bis Rüdiger Hoffmann ihre Nasen ins Bild halten, um Lust-, Kraft- oder Kochzwerge zu spielen. Die Spielfreude der Akteure entschädigt in diesem albernen, aber überraschend liebevollen Film für manche eher mittelguten Witze.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, CineStar, Cinespace
Der Spongebob-Schwammkopffilm USA 2004, R: Stephen Hillenburg
„Erstes Kinoabenteuer der Fernsehserienfigur Spongebob, die mit ihrem Freund Patrick die gestohlene Krone von König Neptun aus Shell City zurückholen will. Vergnüglicher Zeichentrickfilm, der die kindlich-kindischen Cartoon-Helden auf die Suche nach wahrer Männlichkeit schickt, am Ende aber ein Loblieb auf zwangfreie Ausgelassenheit anstimmt. Dramaturgisch und inhaltlich manchmal etwas holprig, dafür aber mit viel Liebe fürs Detail animiert.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV
The Station Agent USA 2003, R: Thomas McCarthy, D: Peter Dinklage, Patricia Clarkson
„‘The Station Agent‘ erzählt von dem kleinwüchsigen Finbar (Peter Dinklage), der eines Tages New York verlässt, weil er mitten in der Provinz ein Bahnwärterhäuschen geerbt hat. Mit sprödem Charme und lakonischem Humor beschreibt Regisseur Tom McCarthy, wie die Welt aus der Sicht eines Mannes aussieht, auf den alle nur herabsehen - und lässt dessen Verletzungen spürbar werden. Doch in der neuen Umgebung legt der zu kurz gekommene Finbar Schritt für Schritt seine Scheu ab und öffnet sich. Amüsant und anrührend zeigt der Film, wie der fremdelnde Held lernt, anderen Menschen zu vertrauen.“ (Der Spiegel) Gondell
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Team America USA 2004, R: Trey Parker
„‘Team America‘ nennt sich eine US-Spezialeinheit zur internationalen Terrorismusbekämpfung, die kaum weniger Schäden anrichtet als ihre Gegner und gleich zu Beginn den Eiffelturm umlegt. Der Hauptfeind dieses rasanten und komischen Marionetten-Spielfilms ist jedoch die politische Korrektheit: Mit Scherzen, die am liebsten unter die Gürtellinie zielen, nehmen die Filmemacher Trey Parker und Matt Stone (‚South Park‘) die Kriegstreiberei der Bush-Regierung ebenso unter Feuer wie die Betroffenheit selbsternannter Friedensengel aus Hollywood – von Tim Robbins bis Sean Penn. Nur manchmal gefällt sich die bitterböse und garantiert nicht jugendfreie Satire etwas zu sehr in ihrer eigenen Geschmacklosigkeit.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, CineStar, Cinespace, Maxx DEL
Terminal USA2004, R: Steven Spielberg, D: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones
„In der Robinsonade ,Castaway‘ hat Tom Hanks schon einmal einen Gestrandeten gespielt, aber statt auf einer einsamen Insel ist er nun in „Terminal“ in einem New Yorker Flughafenterminal gefangen. Ihm gelingt hier ein ähnliches Kunststück wie schon in „Forrest Gump“. Er verkörpert einen skurrilen Menschen mit all seinen Schwächen, komischen Ticks und seiner Sturheit so aufrichtig, komplex und lebendig, dass man ihn immer mehr ins Herz schließt, auch wenn man weiter über ihn lacht.“ (hip) City
Touch the Sound - A Journey with Evelyn Glennie Deutschland 2004, R: Thomas Riedelsheimer / Originalfassung mit Untertiteln
„Evelyn Glennie ist nach herkömmlichen Begriffen fast gehörlos, hat jedoch die Fähigkeit, Schwingungen körperlich wahrzunehmen. Sie unterscheidet Töne in verschiedenen Regionen ihres Körpers; das Hören ist für sie eine Form des Berührtwerdens. Es wundert nicht, dass Glennie Musikerin ist, eine Perkussionistin auf dem Gebiet der Avantgarde-Musik. Riedelsheimers Dokumentation beschäftigt sich mit den fast unendlichen Möglichkeiten der Wahrnehmung und der Entgrenzung der Sinnesorgane. Wie schon in ,Rivers And Tides‘ durchbricht Riedelsheimer auch hier die konventionellen Kategorien der Wahrnehmung und die scheinbare Linearität der Zeit. Das Ergebnis ist eine mitreißende Dokumentation über das Sichtbarmachen von Musik und über eine faszinierende Ausnahme-Musikerin.“ (viennale) Cinema
U
Die Unglaublichen – The Incredibles USA 2004, R: Brad Bird
„Eine Superhelden-Familie soll gefährliche Kampfroboter testen – doch der Auftrag ist eine Falle. Mit Anleihen bei Superman, 007 und Horrorfilmen der 50er schufen die Trickgenies von Pixar („Findet Nemo!“) ein tolles Action-Abenteuer. Die komplexe Story, die Comic-Kenner sowie Bond-Fans der Connery-Ära begeistern wird, terminatorwürdige Action, feine Ironie und der unglaublich coole Look des Films beweisen, dass das computeranimierte Kino längst mehr ist als reine Kindersache. „Die Unglaublichen“ ist nicht so süß und lustig wie „Findet Nemo“, doch der Film markiert den Aufbruch des Pixar-Kinos in eine neue Dimension.“ (Cinema) City, Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, Maxx DEL, CineStar, Cinespace, City, Apollo BHV
Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara
„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) City
Unvollkommen / Klezgoyim Deutschland 2003, R: Radik Golovkov, D: Marie-Christine Friedrich, Radik Golovkov
Veranstaltung im Rahmen der Norddeutschen Klarinettentage: „Ein junger Mann findet ein Stück Papier. Darauf steht ein Gedicht, bei dem aber offensichtlich ein paar Worte fehlen. Die Suche nach den restlichen Buchstaben bringt ihn unter anderem zu einer Klarinettistin.“ (Komunalkino) Nach der Premerie des neuen Kurzfilms von Radik Golovkov findet ein Konzert der Bremer Gruppe „Klezgoyim“ statt, deren Repertoire neben der traditionellen Klezmer-Musik auch zahlreiche Eigenkompositionen sowie Elemente türkischer, albanischer, bulgarischer, klassischer und zeitgenössischer Musik aufweist. Selbstverständlich spielt die Klarinette eine tragende Rolle. Kino 46
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Das Vermächtnis der Tempelritter USA 2004, R: John Turteltaub, D: Nicholas Cage, Sean Bean
„Dies ist vor allem eine atemlose Schnitzeljagd durch die kurze Geschichte der USA, angezettelt von Hollywoods erfolgreichstem Schrotthändler, dem Produzenten Jerry Bruckheimer („Pearl Harbor“, „King Arthur“). Ein Schatzsucher – sichtlich gelangweilt: Nicolas Cage – will die US-amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 aus dem US-Bundesarchiv in Washington stehlen, bevor sein mörderischer Konkurrent zuschlägt. Beide vermuten, dass sich auf der Rückseite des Dokuments eine geheimnisvolle Schatzkarte verbirgt, die zu unermesslichen Reichtümern führt. Bis die Schatzkammer endlich geknackt ist, plündern Bruckheimer und sein Regie-Gehilfe Jon Turteltaub ungeniert den Fundus der „Indiana Jones“-Spektakel – doch den Witz dieser legendären Abenteurerfilme haben sie nicht entdeckt.“ (Der Spiegel) City, CineStar, Cinemaxx,Cinemaxx OL
Verrückte Weihnachten USA 2004, R: Joe Roth, D: Tim Allen, Jamie Lee Curtis
„Weihnachtskomödie mit Tim Allen und Jamie Lee Curtis, die auf Weihnachten verzichten wollen, aber die Rechnung ohne die Familie gemacht haben. „Verrückte Weihnachten“ ist eine klassische Weihnachts- und Familienkomödie, in der Tim Allen und Jamie Lee Curtis als Update der legendären Familie Griswold überzeugen und für das nötige ironische Augenzwinkern sorgen.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace
Voll auf die Nüsse USA 2004, R: Rawson Marshall Thurber, D: Ben-Stiller, Christine Taylor „‘Dodgeball‘, hierzulande als Völkerball bekannt, spielt in den USA eine ähnliche Rolle wie Fußball - unerheblich als Profisport, populär in der Schule. Das sollte sich ändern, wenn man Ben Stillers neuem Film Glauben schenken möchte: Der Komiker widmet dem ,Dodgeball‘ seinen neuen Film, wobei der in großen Teilen daraus besteht, dass die Bälle in den Gesichtern oder den Weichteilen seiner Kontrahenten landen.“ (Blickpunkt:Film) City