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Archiv-Artikel

einstein on the stage: relativitätstheorie wird als ballett aufgeführt

Zur Erinnerung an das „annus mirabilis“ 1905, als Albert Einstein seine wohl bekannteste Theorie entwickelte, ist das Jahr 2005 zum Einstein-Jahr erklärt worden, das schon jetzt seltsame Blüten treibt. So wird das wohl berückendste Ereignis dieses Gedenkjahres im Mai in London stattfinden. Niemand anderem als Engländern nämlich konnte es einfallen, die Relativitätstheorie als Ballett aufführen zu wollen. Das Tanzspektakel mit dem Titel „Constant Speed“ wird von der ältesten britischen Tanzgruppe, Rambert, auf die Bühne gebracht. Die Musik dazu von Franz Lehár stammt aus dem Jahr 1905. Der Choreograf Mark Baldwin ließ sich während der Ausarbeitung von einem Physikprofessor beraten. Er sei nun davon überzeugt, dass die Theorie „ziemlich gut im Tanz ausgedrückt werden kann“, erklärte Baldwin. Einsteins Relativitätstheorie gilt als so schwierig, dass der englische Astronom Sir Arthur Eddington einmal gefragt wurde, ob es stimme, dass nur drei Leute auf der Welt sie verstünden. Nach einer kurzen Pause antwortete er: „Ich überlege gerade, wer der Dritte ist.“