lesendenbriefe
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■ betr.: Public Viewing in Walle, taz bremen vom 18. 5. 09

Die Gruppe der Ignoranten

Es gibt in Bremen Menschen, für die die Stadt an der Waller Grenze endet. Zweimal in den letzten Wochen haben Journalisten den Gröpelinger Kulturverein „Kultur vor Ort“, dessen Arbeit inzwischen bundesweit Beachtung findet, als Waller Initiative bezeichnet. Die taz-Redaktion scheint sich jetzt in die Gruppe jener Ignoranten eingereiht zu haben.

In der taz vom 18. Mai wird jetzt auch die „Waterfront“ nach Walle eingemeindet. Nichts gegen eine gemeinsame Betrachtung des Bremer Westens. Aber Kultur vor Ort und Waterfront liegen nun mal in Gröpelingen und wir fühlen uns diesem Stadtteil besonders verbunden. Wir laden die Redaktion gerne ein, diesen spannenden Stadtteil, der seine sozialen Probleme nicht fatalistisch hinnimmt, sondern viele innovative Anstöße für Bildung und Kultur entwickelt, bei einer Besichtigungstour zu erleben, Merke: It’s G-Town, stupid. EIKE HEMMER, GRÖPELINGEN

■ betr.: „Keine Abhilfe“, taz bremen vom 16. 5. 09

Wes Raum ich nutz …

Früher hieß es: Kunst geht nach Brot –, heute wohl: Kunst geht nach Raum. So sehr ich es verstehe, dass man aus der bremenfernen Diaspora wieder in die Stadt strebt, so wenig kann ich nachvollziehen, dass ausgerechnet der Rathschor, der ja zum Großteil aus sehr klugen Frauen besteht, beim Kirchentag in Martini singt. In einer evangelischen Kirche,in der Frauen auf der Kanzel unerwünscht sind, würde ich persönlich mich weigern, aufzutreten.

ELISABETH LAHUSEN, BREMEN

■ betr.: „Tu felix Oldenburg“, taz bremen vom 11. 5. 09

Post von den Kennern

Schon äußerst merkwürdig, was Sie da über Bremen schreiben! Wir fanden die letzten Choreographien von Dietrich ausgezeichnet. Liebe Grüße von den Tanztheater-Fans (um nicht zu sagen: -Kennern …) aus Oldenburg.

JOHANNA PESCHKO-MARTENS, OLDENBURG