: INSEL-KONFERENZ RUFT ZUR HILFE AUF
Mit Aufrufen für ein globales Frühwarnsystem nicht nur gegen Tsunamis, sondern alle Naturkatastrophen ist gestern auf dem Inselstaat Mauritius eine internationale Konferenz zur Zukunft „kleiner Inselstaaten“ zu Ende gegangen. 2.000 Delegierte aus 111 Ländern berieten über die wachsende Bedrohung der 37 kleinen Inselstaaten in der Dritten Welt durch den Klimawandel, das absehbare Ansteigen des Meeresspiegels und die Zunahme zerstörerischer Naturkatastrophen. Internationale Anstrengungen seien nötig, um Inselstaaten vor Wirbelstürmen und Flutwellen zu schützen, hieß es. Experten diskutierten auch die Notwendigkeit, die oft einseitig auf Tourismus oder ein einziges Exportprodukt ausgerichteten Volkswirtschaften dieser Staaten zu diversifizieren. Hohe Arbeitslosigkeit, die Ausbreitung von Aids und eine zunehmende Auswanderungsneigung der Jugend charakterisierten die Gesellschaften vieler Inselstaaten, hieß es. D.J.