: DAS GIBT ZU DENKEN
Kiel hat außer Schuhgeschäften, guten Busanbindungen nach Hamburg und Nähe zum Strand offenbar wenig zu bieten. Und ein Erstsemestler überlegt sich zweimal, ob er wirklich zum Studieren in die graue schleswig-holsteinische Landeshauptstadt ziehen würde. „Hab den Studentenausweis und alles schon. Bin aber kurz davor, mich wieder exmatrikulieren zu lassen und ein halbes Jahr nach Spanien zu gehen“, teilt ein angehender BWL-Student im Forum „Studis Online“ mit. Da kann die Uni noch so exzellent sein – die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) wird 2012 durch Exzellenzinitiativen gefördert –, wenn das Flair nicht stimmt, hilft alles nicht. Vielleicht hilft jedoch ein „pfiffiger Slogan“? Die CAU hat sich nun einen bundesweiten Wettbewerb ausgedacht, bei dem der beste Uni-Werbespruch mit einer Fahrt auf einem Forschungsschiff belohnt wird. Uni-Präsident Prof. Gerhard Fouquet, der selbst aus dem auch nicht gerade attraktiven Ludwigshafen kommt, sagte der taz: „Ein Gastdozent der CAU weint zweimal. Wenn er nach Kiel kommt, und wenn er wieder geht.“ Na, solange der Hauptpreis keine Zwangsimmatrikulation mit sich bringt, bitte schön. Wie wär’s mit: „Beiß dich durch und CAU dich schlau.“