: Schlechter Atem, gute Witze
Zu den Verdiensten der Titanic-Redaktion gehört die Fußball-WM 2006 in Deutschland. Ob der an das Auswahlkomitee gefaxte Bestechungsversuch damals wirklich den Ausschlag gab, sei dahingestellt, ein entsprechendes dankbares Völler-Zitat führt Titanic jedenfalls noch heute im Impressum. Den Dunstkreis, aus dem solche Ideen hervorgehen, bilden junge Menschen wie Mark-Stefan Tietze, Stefan Gärtner und Oliver Nagel (Foto). Weil denen aber zwischen Leserbriefen und Bildergeschichtchen ab und an die Decke auf den Kopf fällt, müssen sie auch mal raus aus dem Frankfurter Redaktionskabuff und andere verrauchte Orte kennen lernen. Vorzugsweise Kleinkunstbühnen wie den Festsaal Kreuzberg, der ihnen heute Abend Asyl gewährt, wenn sie im Gegenzug ihre Prosa öffentlich verlesen. Die Ankündigung, die jungen Titanic-Redakteure würden „aus dem Mund lesen und riechen“, spricht für eine Platzwahl weiter hinten. DX