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Archiv-Artikel

Bau weiter in der Krise

BERLIN dpa ■ Am Bau ist immer noch kein Ende der Dauerkrise in Sicht. Wegen der schlechten Auftragslage fürchtet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie auch in diesem Jahr wieder den Verlust von mehr als 30.000 Stellen. Die Umsätze der gesamten Branche werden nach einer gestern veröffentlichten Prognose um 3,5 Prozent zurückgehen. Dies wäre das elfte Krisenjahr in Folge. Seit Beginn der Krise hat sich die Beschäftigtenzahl auf 767.000 nahezu halbiert. Bei der traditionellen Pressekonferenz zum Jahresauftakt wurde die Baukrise auch in der Besetzung offensichtlich. Verbandspräsident Ignaz Walter musste seine Teilnahme wegen „wichtiger Bankengespräche“ kurzfristig absagen. Walter Bau, mit 10.000 Angestellten drittgrößter deutscher Baukonzern, kämpft ums Überleben. Spätestens heute sollen sich die Gläubigerbanken zum Sanierungskonzept äußern.