„Der berühmteste Bremer“

Die Hochschule feiert ein „Fest für Hansi“

taz: Herr Schloesser, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Ehrensenator! Welche Verdienste hat sich James Last um die Hochschule für Künste erworben?

Klaus Schloesser, HfK-Sprecher: Es gibt bei uns zwei Wege zum Ehrensenator: Friedrich Rebers, Carsten Seidemann und Heinz-Arnold Bockmeyer haben uns nachhaltig finanziell unterstützt, James Last ist vermutlich der berühmteste Bremer und ein toller Jazzer. Das passt zu unserem mit 35 Studierenden kleinen, aber hervorragenden Studienschwerpunkt „Jazz & Jazzverwandtes“.

Sind mit dem Titel Ehrensenator irgendwelche Aufgaben verbunden?

Nein. Aber wir wünschen uns natürlich, dass er uns mit seinem Rat und seinen Kontakten zur Seite steht. Beispielsweise lässt er heute als Überraschungsgast seinen Freund und Weltklassetrompeter Chuck Findley einfliegen, der mit unseren jungen Jazzern zusammen musizieren wird. Solche Begegnungen sind für die eine tolle Erfahrung.

Sie schreiben: „Einzigartig unter den Hochschulen in Deutschland ist der HfK-eigene Jazzclub und die wöchentlich probende Big Band.“ Arbeiten die Ensembles andernorts wirklich so unregelmäßig?

Auch andere Hochschulen haben Big Bands, aber oft sind die eher auf Aktionen und Projekte bezogen. Insofern stellen die kontinuierlichen Aktivitäten unserer Big Band tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal dar.

Wird Herr Last heute Abend auch selbst zum Bass greifen?

Wenn es ihm in den Fingern juckt überlässt ihm unser Bassist sicher gern das Instrument.

Interview: HB

„Fest für Hansi“ samt Büsten-Übergabe: 20 Uhr, Staplerhalle