: Dresdner OB: Untreueverdacht
DRESDEN ap ■ Der Dresdner Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) muss sich in der Affäre um überhöhte Honorare an den städtischen Flutkoordinator Rainer Sehm jetzt auch wegen des Verdachts der Untreue verantworten. Letzte Woche hatte die Staatsanwaltschaft bereits Ermittlungen gegen Roßberg wegen des Verdachtes der Beihilfe zum Bankrott aufgenommen. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Andreas Feron hatte Roßberg Anfang 2004 das Honorar für Sehm ohne erkennbaren Grund von 2.600 Euro auf 9.000 Euro erhöht. Das sei jedoch vom Regierungspräsidium Dresden als nicht wirtschaftlich und nicht förderfähig eingestuft worden. Die 2.600 Euro seien bisher aus Flutgeldern für den Wiederaufbau bezahlt worden. Die danach vereinbarten 9.000 Euro müsse die Stadt Dresden selbst finanzieren. Darin liege der Verdacht der Untreue, sagte Feron.