Flach legt Ämter nieder

FDP-Abgeordnete zieht Konsequenz aus Nebentätigkeit für Siemens. FPD reagiert erleichtert

BERLIN/DÜSSELDORF dpa ■ Als Konsequenz aus der Diskussion um ihre Nebentätigkeit zieht sich die FDP-Bundestagsabgeordnete Ulrike Flach von Spitzenpositionen in Partei und Parlament zurück. Sie legte gestern ihr Amt als Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag und als Vize-Landesvorsitzende der FDP in NRW nieder.

„Ich habe es nicht vermocht, meine Nebentätigkeit als Übersetzerin bei der Firma Siemens der Öffentlichkeit zu vermitteln“, begründete Flach ihren Schritt. Flach hatte bis zum Herbst ein volles Gehalt als Übersetzerin von etwa 60.000 Euro bezogen. Sie gab diese Arbeit zum Jahresanfang 2005 auf. Die NRW-FDP reagierte auf die Entscheidung erleichtert. „Damit zieht Frau Flach Konsequenzen, die wir in der Sache bedauern, die aber weitergehenden Schaden für die NRW-FDP während des Landtagswahlkampfs abwenden“, sagte der FDP-Landesvorsitzende Pinkwart.