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Archiv-Artikel

Pokalspiel gültig

DFB unterstützt Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sieht in mindestens sechs Fällen einen dringenden Tatverdacht gegen den der Manipulation beschuldigten Schiedsrichter Robert Hoyzer und wird die gestern von der Staatsanwaltschaft Braunschweig eingeleiteten Ermittlungen nachhaltig unterstützen. Außerdem soll eine DFB-Sonderkommission über Maßnahmen nachdenken, wie künftige Manipulationen ausgeschlossen werden können.

Während das Gremium eine Neuansetzung von Zweitliga- und Regionalligaspielen generell nicht ausschloss, wird das von Hoyzer mutmaßlich manipulierte Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV (4:2) auch im Falle eines Betrugsbeweises nicht wiederholt. Dies kündigte der Geschäftsführende Präsident Theo Zwanziger nach der knapp fünfstündigen Sitzung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main an.

Nach Erkenntnissen des DFB-Kontrollausschusses besteht auch bei der von Hoyzer geleiteten Zweitligapartie LR Ahlen gegen Wacker Burghausen (1:0) sowie bei mehreren Regionalligaspielen ein dringender Manipulationsverdacht. „Wenn die Ergebnisse der Anhörung bestätigt werden, liegt ein krimineller Akt vor. Dann ist das Betrug“, sagte Zwanziger. „Der Vorgang stellt eine Belastung für den gesamten deutschen Fußball dar“, erklärte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, warnte aber vor einer Vorverurteilung Hoyzers.

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