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Abschied vom Manteltarif

PADERBORN taz ■ Für die Beschäftigten von Wincor-Nixdorf wird der Februar zum Entscheidungsmonat: Laut Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Wilhelm Rose werden Firmenleitung und Personalvertretung dann in Verhandlungen mit der IG Metall treten. Das Unternehmen, das am Dienstag positive Quartalszahlen vorlegte, will aus dem Manteltarif entlassen werden.

Das Management des Bankomat-Herstellers verlangt eine Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich. Auch Betriebsrat Rose kann sich vorstellen, dass die Arbeitszeit angehoben wird – aber nicht ohne Lohnerhöhungen. Um der Forderung nach unbezahlter Mehrarbeit Gewicht zu verleihen, hat Wincor-Nixdorf bereits eine Serviceagentur gegründet. Von Betriebsrat und IG Metall wird die Ausgründung kritisiert: Wincor-Nixdorf versuche, Mitarbeiter auszulagern, um sie schlechter zu stellen: „Dann sind Gehaltseinbußen von bis zu 15 Prozent möglich“, so Rose. CSC

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