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Archiv-Artikel

Joscka Fischer muss notlanden

BERLIN dpa ■ Ein Challenger-Regierungsflugzeug mit Außenminister Joschka Fischer an Bord ist gestern kurz nach dem Start auf dem Flughafen Berlin-Tegel notgelandet. Grund seien ein technischer Defekt und Rauchentwicklung in der Kabine gewesen, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts mit. Der Kopilot habe einen „Mayday“-Notruf gefunkt. Niemand sei zu Schaden gekommen. Fischer wollte auf Einladung der Jüdischen Gemeinde zu einer Holocaust-Gedenkfeier nach Thessaloniki in Griechenland fliegen. Nach der Notlandung wurde versucht, den Schaden zu reparieren oder ein neues Flugzeug bereitzustellen. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurden von den rund 50.000 Juden, die noch 1941 in Thessaloniki lebten, 48.000 nach Auschwitz deportiert und bis auf wenige Ausnahmen ermordet.