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Archiv-Artikel

Tsunami-Opfer im Radio verhöhnt

NEW YORK dpa ■ Ein New Yorker Radiosender hat wegen der Ausstrahlung eines Songs, in dem die Opfer der Tsunami-Katastrophe verunglimpft werden, das Team seiner Morgenshow entlassen. Das schrieb die Zeitung Daily News gestern. In dem „Tsunami Song“ – eine HipHop-Parodie auf das Lied „We Are the World“ – werden Asiaten mit rassistischen Ausdrücken belegt, während die Toten und die Not der Überlebenden ins Lächerliche gezogen werden. Die Station Hot-97 hatte den Song in den letzten Tagen mehrfach gesendet. Erst nachdem sich New Yorker Politiker beschwerten, griff die Senderleitung ein. Sie feuerte den DJ Envy sowie zwei Moderatorinnen und einen Produzenten. Inzwischen läuft auf dem Sender ein als Reaktion geschriebener Song des asiatisch-amerikanischen Rappers Jin. Darin heißt es „Seit wann ist HipHop rassistisch?“