GRAUSAMKEITEN DER NATUR: OCHSENFRÖSCHE IN NOT

„Der Berghuhnfrosch ist praktisch ausgelöscht“, schockt uns AP und berichtet vom tragischen Schicksal eines kiloschweren Antillenochsenfrosches, der auf der Karibikinsel Montserrat mannigfaltigen Bedrohungen ausgesetzt ist. Erst machten Einheimische auf ihn Jagd, die sein nach Huhn schmeckendes Fleisch als Delikatesse liebten, dann wurde ein Großteil seines Lebensraums vom Vulkan Soufrière Hills zerstört. Und jetzt bedroht ein gefährlicher Pilz den seltenen Riesenfrosch. Biologen befürchten, dass der Pilz Chytridiomycosis die nur noch wenige tausend Exemplare zählende Population weiter dezimiert. Doch nun naht endlich Rettung: Dutzende der Amphibien sollen mit einem Kostenaufwand von etwa 14.000 Dollar in britische und schwedische Zoos ausgeflogen werden. Dort werden sie in klimatisierten Räumen mit automatischer Berieselung leben, die ihren Lebensraum im Regenwald nachahmen. Biologen in sterilen Ganzkörperanzügen aus Papier werden sich dann um die bedrohten Tiere kümmern, bis sie eines Tages wieder in die Freiheit zurückkehren können. Berghuhnfrösche, haltet durch!