Noftfallrettung : Sicherheit, die keine Floskel ist
Es wird viel geredet von Innerer Sicherheit: Dass es eine objektive Sicherheit gibt, daran glaubt wohl nach den Ereignissen im Indischen Ozean niemand mehr. Dann gibt es die subjektive Sicherheit. Da steht an Möbeln der Kids, dass sie feuerresistent sind, und wenn die Bude brennt, werden die Eltern eines Besseren belehrt. Und dann gibt es das viel beschworene „subjektive Sicherheitsgefühl“. Es schützt und garantiert vor nichts – hat aber schon Wahlen entschieden.
Kommentar von Kai von Appen
Wenn jemand in Hamburg den Notruf 112 wählt, konnte er in der Vergangenheit sicher sein, dass schnelle Hilfe naht. Selbst nur bei einem Verdacht. Wenn eine Person umkippt, rückt neben dem Unfallwagen automatisch der Notarzt mit an – vorsichtshalber. Und wenn ein wenig Rauch aus einer Wohnung quillt, die sich in einem Mehrfamilenhaus befindet, dann verwandelt sich die Straße schnell in ein Blaulichtmeer – im Schlepptau der Löscher vorsichtshalber gleich Rettungswagen.
So etwas kostet Geld. Daher ist es zu loben, dass Senator Nagel sich dem Privatisierungsdruck in der Notfallrettung durch die Hilfsorganisationen widersetzte. Nun geht es darum, dass er auch den Sparvorgaben des Senats und der Blockadepolitik der Krankenkassen Paroli bietet. Im Interesse der Inneren Sicherheit.
Siehe Berichte SEITE 22