AUCH WENIGER BRIEFTRÄGER GEPLANT : Post will Sortierzentren teilweisen stilllegen
BONN | Mit scharfen Sparmaßnahmen will die Deutsche Post auf die rückläufige Zahl der versendeten Briefe reagieren. Im Juli und August will sie testen, 15 ihrer 82 Briefsortierzentren an Sonntagen geschlossen zu halten und die Briefe in die jeweils benachbarten Sortierstelle zu bringen. Außerdem sollten am Montag künftig weniger Postboten unterwegs sein. Dann sollten örtlich zwei Zustellbezirke zu einem zusammengefasst werden. Wie der Sprecher sagte, solle dies aber nur in jenen der 50.000 Zustellbezirke geschehen, wo dies aufgrund des Briefaufkommens auch möglich sei. Die Arbeitsbelastung der Postboten werde höher. Postchef Frank Appel hatte vor kurzem eine Verlängerung der Arbeitszeit der 80.000 Briefträger gefordert. Im Juli und August, wo relativ wenige Briefe versandt werden, sollten die Maßnahmen zunächst erprobt und dann womöglich ausgeweitet werden. Die Qualität solle darunter aber nicht leiden. (afp)