: Kanzler stützt Clement
Auch Gerhard Schröder spricht sich für eine radikale Reform der Besteuerung von Unternehmen aus
BERLIN ap ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Forderung seines Wirtschaftsministers Wolfgang Clement nach einer radikalen Reform der Unternehmensbesteuerung grundsätzlich unterstützt. Schröder sprach sich am Dienstag dafür aus, das Projekt auf kleine und mittelständische Firmen zu konzentrieren. Er plädierte für eine unterschiedliche Besteuerung der Firmengewinne, die zur Schaffung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden, und jener, die nicht im Betrieb verbleiben. Wie Clement machte auch Schröder keine Angaben zum Umfang eventueller Entlastungen. Auch der Zeitplan blieb offen. „Wir befinden uns in Überlegungen. Aber das ist ein Projekt für die nächste Legislaturperiode“, sagte der SPD-Vize-Fraktionschef Joachim Poß dem Handelsblatt. Schröder betonte, Konzerne mit Riesengewinnen könnten nicht mit Entlastungen rechnen.