Flora bleibt für „gewisse Zeit“ zu

Köln taz ■ Bis zum 14. Februar soll die Pächterin Rita von Borries raus aus der Kölner Flora: Die Stadt hatte den Erbbaurechtsvertrag mit der Gastronomin im Januar mit sofortiger Wirkung gekündigt und verlangt nun die Räumung wegen nicht eingegangener Zahlungen. Die Geschäftsführerin der Flora Gaststätten GmbH wird von der Stadtverwaltung beschuldigt, den fälligen Erbbauzins für die Jahre 2004 und 2005 in Höhe von 240.000 Euro pro Jahr erst zu einem Drittel beglichen zu haben. Außerdem habe von Borries auch nicht die vereinbarte Kaution von 240.000 Euro hinterlegt.

Gegen die Kündigung legte Rita von Borries, deren Mutter bereits Pächterin der Flora war, vor dem Kölner Landesgericht Widerspruch ein. Ihr Anwalt sagte der Kölnischen Rundschau, von Borries habe noch Ansprüche gegenüber der Stadt aus einem früheren Pachtverhältnis. Diese wolle sie „mit den geforderten Erbbauzinsen aufrechnen“, so dass alle Forderungen der Stadt „bis auf einen geringen Rückstand“ beglichen seien. Die Stadt allerdings besteht auf der Rückgabe der Gaststätte und droht nun ihrerseits mit „rechtlichen Schritten“. Über die Dauer des Verfahrens kann sie keine Auskunft geben. Die Flora werde aber wohl „für eine gewisse Zeit“ geschlossen bleiben. AWE