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Archiv-Artikel

Queen Katachrese

Kitscheuse Jelinek bewundert Kitschisten Moshammer

MÜNCHEN ap/taz ■ Seit die Pornokitsch-Autorin Elfriede Jelinek das Nobelpreisschild auf ihren Produkten führen darf, redet sie noch mehr Unfug. So hat sie sich nun endlich auch zum Tode des Modehansels Rudolph Moshammer geäußert. In der aktuellen Ausgabe der österreichischen Illustrierten News verdammt Elfriede Jelinek die Münchner Gesellschaft, die Moshammer nicht die letzte Ehre habe erweisen wollen. „Diese Leute wissen noch nicht, dass sie nur Lametta auf einem längst verdorrten Christbaum sind ohne eine solche große abgründige Figur wie Moshammer“, sagte die Königin im Reich der schiefen Bilder. Wir werden jetzt nicht versuchen aufzuklären, ob Moshammer der Christbaum oder gar der Weihnachtsmann für Frau Jelinek war, sondern rufen ihr in tiefer Bewunderung zu: Heil dir, o Queen Katachrese, auf dass du die Welt des Kitsches ewiglich regierst.