: Sager sagt zu Volmer nichts
BERLIN dpa/taz ■ Grünen-Fraktionschefin Krista Sager hat den umstrittenen Erlass des Auswärtigen Amts aus dem März 2000, bei der Visavergabe „im Zweifel für die Reisefreiheit“ zu entscheiden, erneut verteidigt. Der Erlass werde „vollkommen falsch einsortiert und auch bewertet“, erklärte Sager im Deutschlandfunk. Der Beschluss habe für alle Auslandsvertretungen gegolten und nicht nur für die in Kiew und Moskau: „Wenn es also dann zu kriminellem Visamissbrauch vor allen Dingen in Kiew, aber auch in Moskau gekommen ist, dann kann das offensichtlich nicht ein unmittelbares Ergebnis dieses Erlasses sein.“ Auf die Frage, ob der außenpolitische Sprecher der Grünen, Ludger Volmer, Amt und Mandat vermischt habe, ging sie nicht ein. Stattdessen betonte sie erneut, Volmers spätere berufliche Tätigkeit habe mit dem Missbrauch von Reisedokumenten nichts zu tun.
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