Brainstorm

Wie schon in der vergangenen und wieder in den kommenden Wochen kündigen wir an dieser Stelle Vorträge und Seminare an, die es sich anzuhören lohnt.

Etwa die „100 Tage Bilanz der Regierung Netanjahu (und Obama)“, die der israelische Publizist Gad Lior zieht und dabei auch die „Perspektiven im Nahen Osten“ im Blick hat. Er kommt auf Einladung der deutsch-israelischen Gesellschaft, der Freunde Israels. Lior spricht am Montag, dem 22. Juni, um 20 Uhr in der Villa Ichon.

Zumindest etwas bremischer ist der Vortrag von Hans-Hermann Precht vom Nordwestdeutschen Museum für Industriekultur in Delmenhorst. Er spricht am Samstag um elf Uhr im Haus der Wissenschaft über „Bremer Kaufleute in der Fremde“, insbesondere die Unternehmerdynastie Lahusen und ihre Aktivitäten in Argentinien. Die Lahusens haben binnen dreier Generationen die Nordwolle zu einem Imperium mit fast 30.000 MitarbeiterInnen aufgebaut und selbiges anschließend in den Ruin getrieben.

Um Traumata der ganz anderen Art geht es am Samstag ab 14 Uhr im Haus am Park am Klinikum Bremen-Ost: Die psychischen Folgen zunehmender Kampfeinsätze der Bundeswehr im Auslandfür die einzelnen Soldaten und ihre Familien. Nicht wenige leiden langfristig unter Depressionen, Suchtproblemen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Tendenz: steigend.

Den Kampf um Fischgründe im Blick hat Daniel Pauly, Professor im kanadischen Vancouver. Er spricht am Dienstag um 19.30 Uhr im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven zur Frage „Globale Fischbestände vor dem Kollaps?“. Eine eher rhetorische Frage. mnz

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