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Archiv-Artikel

Opel behält mehr Stellen

Betriebsrat: 500 Arbeitsplätze sollen zusätzlich erhalten werden. Betriebsbedingte Kündigungen scheinen vom Tisch. Sorgenkind bleibt das Werk in Bochum

FRANKFURT/M. ap/rtr ■ Der Autobauer Opel streicht offenbar 500 Stellen weniger als geplant. Betriebsratschef Klaus Franz zufolge sollen bis 2007 nur rund 6.000 Jobs abgebaut werden – bislang war die Streichung von 6.500 Stellen in Rüsselsheim, Bochum und Kaiserslautern vorgesehen. Im Technischen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim sollen nun 200 bis 250 Arbeitsplätze mehr erhalten bleiben, ebenso in Kaiserslautern. Die Verhandlungen werden in dieser Woche fortgesetzt.

Franz bestätigte auch, dass rund 4.250 Opel-Mitarbeiter voraussichtlich noch 2005 in eine Transfergesellschaft wechseln. Aus Rüsselsheim lägen 2.700 Abfindungsverträge vor, aus Kaiserslautern fast 250. In Bochum sei man auf „dem besten Weg“, die vorgesehene Zahl von 1.300 Verträgen zu erreichen. Die noch fehlenden 1.750 Stellen müssten 2006 und 2007 am Standort Bochum abgebaut werden. Opel-Sprecher Ulrich Weber bestätigte die Angaben in der Tendenz. Die Bilanz der Gespräche zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern soll am 25. Februar vorgestellt werden.

Parallel dazu zeichnete sich gestern ab, dass der in Europa angeschlagene US-Mutterkonzern General Motors ein weiteres Risiko abbauen kann: Medienberichten zufolge hat er sich mit dem Autobauer Fiat darauf geeinigt, dass die Italiener GM gegen Zahlung von 1,5 bis 1,8 Milliarden US-Dollar aus der umstrittenen Verpflichtung entlassen, das Autogeschäft von Fiat kaufen zu müssen, wenn Fiat das will.